Dermatologie

Wir beschäftigen uns mit der Entstehung, Ausprägung, Verlauf und Behandlung von Allergien.

Ansprechpartner

ao.Univ.-Prof. Dr.
Birger Kränke  
T: +43 316 385 12892

Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkt

Kontaktallergologie

In der Allergieambulanz werden jährlich zwischen 400 und 600 Patient*innen mit den Epikutantestserien der Deutschen Kontaktallergie Gruppe (DKG) getestet. Die erhaltenen Daten werden zum Multizenterprojekt Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK) nach Göttingen übermittelt, dem größten diesbezüglichen Datenverbund weltweit.

Der Forschungsschwerpunkt betrifft die Epidemiologie kontaktallergischer Erkrankungen sowie das beständige Monitoring bezüglich der Prävalenz an Kontaktsensibilisierungen gegenüber "neuen" Chemikalien. Beteiligung an multiplen, z.T. internationalen, Multizenterstudien (u.a. Teebaumöl-Studie der DKG, Ammoniumthiolaktat-Studie der DKG, BG-Projekt des IVDK,  Enzympolymorphismus-Studie des IVDK usw.).

Forschungsschwerpunkt

Unerwünschte Arzneimittelreaktionen

Die epidemiologische Erfassung von unerwünschten Arzneimittelreaktionen an der Haut und angrenzenden Schleimhäuten ist mit der individuellen diagnostischen Abklärung inklusive kutaner, subcutaner,  intravenöser und peroraler Provokation verbunden.

Es werden jährlich circa 1.000 - 1.200 Patient*innen unter stationärer bzw. tagesklinischer allergologischer Überwachung einer entsprechenden diagnostischen Abklärung zugeführt. Die getesteten Arzneispezifitäten umfassen hauptsächlich Antibiotika, Analgetika, Lokalanästhetika,  Muskelrelaxantien und Röntgenkontrastmittel. Provokationstestungen bezüglich Relevanz einer Typ-I-Sensibilisierung gegen Latex werden ebenfalls durchgeführt.

 

Soforttyp-Allergien

Soforttyp-Allergien

Allergische Erkrankungen betreffen mehr als eine Milliarde Menschen weltweit. Die stark ansteigende Prävalenz von allergischer Rhinitis, Asthma und Atopischer Dermatitis in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass man inzwischen von einer Allergie-Epidemie spricht. Nahrungsmittelallergien folgen nun in einer zweiten Welle und verursachen bereits einen Anstieg vital bedrohlicher Anaphylaxien bei Kindern und Jugendlichen.

Wie in vielen Studien gezeigt werden konnte, verhindert der westliche Lebensstil mit u.a. verbesserter Hygiene, verminderter mikrobieller und Lebensmittelvielfalt eine ausreichende Antigen-Exposition und somit die nötige Stimulation und Regulierung unseres Immunsystems. Bei entsprechender genetischer Veranlagung kann dies dann zur Ausbildung von Allergien führen. Klimawandel, Luftverschmutzung und Schadstoffe in Innenräumen (z.B. Tabakrauch) gelten als weitere Risikofaktoren.

Der kontinuierliche technische Fortschritt in der in vitro-Allergiediagnostik (rekombinante Allergene, Multiplex-Assays, zelluläre Assays) ermöglicht heute eine präzise individuelle Diagnosestellung und Risikoeinschätzung. Zusätzlich ermöglicht sie die Selektion der für die*den einzelne*n Patientin*Patienten erfolgversprechendsten Immuntherapie. Die wissenschaftliche Forschung ist Voraussetzung für diese moderne individualisierte Medizin und entwickelt das Werkzeug für unsere tägliche Arbeit mit Patient*inne